Behandlung mit BTL EMSELLA® in Heidelberg
Indikationen bei Frauen
- Inkontinenz
- Blasenschwäche
- Rückbildung nach Geburt
- sexuelle Dysfunktion
- überaktive Blase
- Chronisches Beckenschmerzsyndrom
Indikationen bei Männern
- Inkontinenz
- erektiler Dysfunktion
- vorzeitige Samenerguss
- Chronisches Beckenschmerzsyndrom
- Ejakulationsstörung
- Penisverkrümmung
Was ist BTL EMSELLA® Stuhl und wie wirkt es?
Das Verfahren wurde von der US-amerikanischen FDA (Lebensmittel- und Arzneibehörde) zugelassen und ist für die Europäische Union CE-zertifiziert. Die Behandlung mit dem BTL EMSELLA® -Stuhl erfolgt durch die Anwendung von elektromagnetischen Wellen und die HIFEM-Technologie. Das innovative System arbeitet mit einem Elektromagnetfeld und wirkt auf die Nerven des Beckenbodenmuskels. Die elektromagnetischen Wellen werden vom Behandlungsstuhl an die Muskeln und das Gewebe des Patienten abgegeben und dadurch werden Muskelkontraktionen im kleinen Becken erzeugt. Die Beckenbodenmuskulatur wird stimuliert und gestärkt. Die Funktion der Muskeln im kleinen Becken kann infolgedessen wieder gebessert werden.
Aktuell belegen zahlreiche Studien die Effektivität der BTL EMSELLA®-Therapie im Falle einer Inkontinenz bei Frauen und Männern. Diese Studien zeigen, dass Patienteninnen nach nur 6 Behandlungen 75% weniger Einlagen benötigen. Ca. 95 % der behandelten Patienteninnen sind mit dem Ergebnis der Therapie zufrieden und verspüren signifikante Verbesserungen. Zudem zeigen die Studien, dass Intimbeschwerden bei Frauen sowie Ejakulationsstörungen und erektile Dysfunktion bei Männern deutlich verbessert werden.
Klinischen Ergebnissen zufolge wird durch den Einsatz der BTL EMSELLA-Stuhl und HIFEM-Technologie die Kraft und die Funktion der Muskeln im Bereich des männlichen Beckenbodens (M. Bulbocavernosus und M. Ischiocavernosus) gesteigert und gebessert, was zu einer Zunahme von Volumen, Kraft, Dauer und Intensität der Ejakulation, und deutlicher Verbesserung der Erektion und des vorzeitigen Samenergusses (Ejaculatio praecox) führt.
Die Erkenntnisse über die positiven Auswirkungen der elektromagnetischen Therapie bieten eine neue therapeutische Alternative für die Behandlung von Patienten mit chronischem Beckenschmerzsyndrom. Die magnetische Stimulation des Beckens erzeugt einen direkten Reiz auf den Muskel, der neben seiner entspannenden und kontrahierenden Wirkung auch eine entzündungshemmende Wirkung aufweist. Der Tonus des Sympathikus wird gesenkt und somit die normale Muskeltätigkeit des Beckenbodens wiederherstellt.
Wie läuft eine Therapie mit BTL EMSELLA® ab?
Die Therapie mit BTL EMSELLA® erfolgt ambulant und nicht-invasiv in unserer urologischen Praxis in Heidelberg. Durch supramaximale Kontraktionen der Beckenbodenmuskulatur wird diese gestärkt. Für die Behandlung nehmen Sie bequem auf dem BTL EMSELLA® Stuhl Platz. Die Patientin/der Patient bleibt während der Sitzung vollständig bekleidet. Die Therapiedauer liegt bei ca. 30 Minuten, bis eine Sitzung vorüber ist. Die Therapie erfolgt äußerst diskret und ohne Schmerzen.
Wie lange dauert eine Behandlung mit BTL EMSELLA® und wie viele Sitzungen sind notwendig?
Eine Sitzung mit BTL EMSELLA® dauert ca. 30 Minuten. Die Anzahl der benötigten Sitzungen wird individuell im Rahmen eines Beratungstermins in unserer urologischen Praxis in Heidelberg besprochen. In der Regel werden jedoch circa 6-10 Sitzungen benötigt, die ein- bis dreimal in der Woche durchgeführt werden.
Was ist während und nach der Therapie mit BTL EMSELLA® zu beachten?
Elektronische Geräte (Mobiltelefone oder Tablets) dürfen aufgrund der elektromagnetischen Wellen während der Behandlung nicht benutzt werden. Wichtig ist, sämtliche Hosentaschen zu entleeren, insbesondere dürfen keine Magnetkarten (bspw. EC oder Kreditkarten) in den Kleidungsstücken getragen werden, da diese beschädigt werden können. Handuhren und Schmuck dürfen während der Sitzung getragen werden. Ansonsten können Sie sich während der Therapie entspannen und etwas zum Lesen bringen.
Nach der Behandlung sind keinerlei Besonderheiten zu beachten. Sie können Ihren alltäglichen Aktivitäten wie gewohnt nachgehen.
Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?
Die Behandlung mit BTL EMSELLA® wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen und daher wird diese als Selbstzahlerleistung angeboten. Die privaten Kassen übernehmen in Einzelfällen die Behandlungskosten.
Wann kann die Therapie nicht durchgeführt werden?
Eine Therapie mit BTL EMSELLA® kann insbesondere bei Vorliegen von Schwangerschaft, Herzschrittmacher, Metallimplantaten wie bspw. künstlichem Hüftgelenk, bösartigem Tumor oder Fieber nicht durchgeführt werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Vorübergehende Muskelkrämpfe sowie vorübergehende Muskel- und Gelenkschmerzen während/nach der Therapie sind nicht auszuschließen.
Komplikationen: Komplikationen ernst zu nehmender Art sind bislang laut der aktuellen Studiendatenlage und angesichts der bisherigen klinischen Erfahrungen nicht zu erwarten.